Praxis für Ganzheitsmedizin

Beratung - Prävention - Therapie 

Vitalstoffmangel - Die heimliche Gefahr für die Gesundheit.

Einer ausreichenden Versorgung mit Vitalstoffen kommt eine Schlüsselrolle bei der Gesundheitserhaltung und Krankheits-vermeidung zu. Zu diesen Vitalstoffen zählen Mineralien, Spuren-elemente, wasser- und fettlösliche Vitamine, Amino- und Fettsäuren.

Die meisten Menschen in unseren Breiten gehen davon aus, dass sie ausreichend mit Vitalstoffen versorgt sind, da wir hier nahezu das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse essen und genug Fleisch (als Hauptquelle für Aminosäuren) verzehren. Doch stimmt das wirklich?

Ich habe mich über Jahre intensiv mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigt und kam zu folgenden Erkenntnissen:

  • Aminosäuren: Trotz des hohen Fleisch- und Milchkonsums in Deutschland ist die Versorgung mit einigen essentiellen und semi-essentiellen Aminosäuren nicht ausreichend. Dazu zählen z.B. Cystein, Taurin, Tryptophan etc.
  • Fettsäuren: Die Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren (z.B. Omega 3 aus fetthaltigem Kaltwasserfisch oder Nüssen) ist mangelhaft. Dagegen herrscht eine Überversorgung mit gesättigten Fettsäuren (z.B. aus Margarine).
  • Mineralien: Bei Magnesium kann gelegentlich ein Mangel entstehen. Bei Natrium herrscht häufig dagegen eine Überversorgung vor, die mit ernsthaften Folgen für die Gesundheit wie z.B. Bluthochdruck einhergehen kann.
  • Spurenelemente: Bei den Spurenelementen wie z.B. Eisen (vor allem bei Frauen), Zink, Chrom, Jod, Selen etc. herrscht häufig ein starker Mangel vor.
  • Vitamine: Der verbreiteste Vitalstoffmangel ist allerdings bei den Vitaminen (z.B. Vitamin C, D, E, B etc.) anzutreffen.

Was sind die Ursachen für Vitalstoffmangel?
Sie liegen zum Teil in unserer modernen Ernährungsweise. Viele Menschen ernähren sich häufig von Fastfood oder (noch schlimmer) von Fertiggerichten, die von Mikrowellengeräten erwärmt werden. Frisches Obst, Gemüse und v.a. Blattgemüse (als Hauptquelle für Kalium und Magnesium) werden kaum noch gegessen. Außerdem enthält das Obst und das Gemüse von heute nicht mehr die gleichen Vitalstoffe wie früher. Die Gründe dafür sind künstliche Düngerung, Mineralienmangel in den Böden, frühe Ernte, lange Transportwege, kaum Sonnenexposition etc.

Eine weitere Ursache für einen Vitalstoffmangel ist eine vegetarische oder (noch schlimmer) vegane Ernährungsweise. Bei Vegetariern und Veganern fehlt nicht nur das lebensnotwendige Vitamin B12, sondern etliche Mineralien, Amino- und Fettsäuren.

Können Bluttests beim Arzt einen Vitalstoffmangel aufdecken?
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares Nein. Warum? Als Beispiel für die Sinnlosigkeit von Bluttests bei Vitalstoffmangel soll die Bestimmung von Calcium im Blut diskutiert werden. Ein Calciummangel im Gewebe (Knochen/ Zähne) ist im Blut nicht nachweisbar. D.h. selbst wenn der Calciumspiegel im Blut normal ist, kann es durchaus sein, dass ein Calciummangel im Gewebe vorliegt. Der Grund dafür ist, dass der Körper den PH-Wert des Blutes konstant halten muss und dafür Calcium aus den Knochen abbaut und ins Blut abgibt. Dieser Zusammenhang wird Ihnen vermutlich von keinem Arzt erklärt. Für die meisten Ärzte ist ein normaler Calciumwert in Blut gleichbedeutend damit, dass alles in Ordnung ist.

Generell kann also gesagt werden, dass Bluttests keine Aussagen darüber machen können, ob im Gewebe ein Mangel oder eine Überversorgung vorliegt. Das ist so, als ob man die Versorgung der Bewohner einer Stadt mit Lebensmitteln kontrollieren möchte, indem man die Anzahl der LKWs auf der Autobahn außerhalb der Stadt zählen würde, die Lebensmittel in die Stadt transportieren!
Hinzu kommt, dass die Bestimmung von Vitaminen und Spurenelementen im Blut generell sehr teuer ist. So kostet z.B. die Bestimmung eines einzelnen Vitamins oder Spurenelements (und davon gibt es etliche) bis zu 50 € pro Untersuchung. Eine Komplettuntersuchung kostet mehrere hundert Euro, die von den Krankenkassen (auch von den Privaten) nicht erstatten werden.

Kann Vitalstoffmangel durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln behoben werden?
Die Antwort lautet ja, aber es müssen einige wichtige Aspekte berücksichtigt werden.

  • Nahrungsergänzungsmittel aus dem Reformhaus oder der Apotheke können neben den Vitalstoffen auch viele künstliche Stoffe enthalten, die den Körper belasten können. Der Nutzen für unsere Gesundheit ist in diesem Fall viel geringer als der verursachte Schaden.
  • Manche Nahrungsergänzungsmittel liegen in einer Form vor, die unser Körper nur zum Teil verwerten kann da Co-Faktoren, die für die Resorption erforderlich sind, fehlen. So wird z.B. lediglich ein Bruchteil des Calciums aus einer Tablette vom Körper aufgenommen, aus natürlichen Substanzen dagegen bis zu 50%.
  • Das Problem des Eisenmangels (insbesondere bei Frauen) ist in Deutschland extrem weit verbreitet obwohl die Leute andauernd zu Eisentabletten greifen. Eisentabletten scheinen also diesen Mangel nicht beheben zu können. Der Grund ist ganz einfach: Die häufig verschriebenen Eisentabletten werden vom Körper nicht resorbiert (Daher verfärbt sich der Stuhl dunkel). Zudem belasten diese Tablette das Kreislaufsystem massiv und begünstigen eine Fehlbesiedlung des Darms mit Krankheitserregern wie z.B. Candida. Eine Candida-Überwucherung ist eine häufige Folge der Einnahme von Eisentabletten. Die Folgen können Abwehr- schwäche, Verdauungsprobleme etc. sein.
  • Viele Produkte enthalten zahlreiche Substanzen in einer Tablette. Vor diesen Kombipräparaten möchte ich Sie dringend warnen, da es zu einer Akkumulationen nicht benötigter Substanzen kommen kann, die in einer höherer Dosierung als erforderlich, giftig sein können (Fettlösliche Vitamine, Kupfer, Jod, Zink etc.).
  • Die empfohlenen Tagesdosen von bestimmten Vitalstoffen sind - meiner Erfahrung nach - viel zu niedrig angesetzt. So werden für Vitamin C lediglich 75 mg als eine ausreichende Tagesdosis empfohlen. Die tatsächlich benötigte Tagesdosis beträgt allerdings mindestens 500 mg.

Fazit

  • Vitalstoffmangel ist weit verbreitet (fast jeder ist davon betroffen) und begünstigt die Entstehung von chronischen Krankheiten (u.a. Diabetes, Arteriosklerose und Krebs).
  • Bluttests können Vitalstoffmangel nicht aufdecken.
  • Die blinde Einnahme von Nahrungsergänzungsmitten führt dazu, dass nicht benötigte Mineralien oder Vitamine sich im Körper anreichern und zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen können (z.B. Mutationen in einem Organ).
  • Nachgewiesener Vitalstoffmangel kann durch  die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln behoben werden. Es müssen allerdings einige Aspekte bei der Einnahme beachtet werden. U.a. sollte die Einnahme nur bis zur Normalisierung bis Spiegels dauern.
  • Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht prophylaktisch eingenommen werden.

Angesichts dieser Feststellungen stellt sich die berechtigte Frage: Kann Vitalstoffmangel im Gewebe überhaupt zuverlässig diagnostiziert werden? Und wenn ja, wie kann man einen festgestellten Vitalstoffmangel überhaupt beheben?

Meine Methode
Ich informiere Sie in meiner Praxis darüber, wie Sie herausfinden können, welche Vitalstoffe in Ihrem Körper tatsächlich fehlen. Außerdem informiere ich Sie, wie Sie diesen Mangel ausgleichen können.

Literatur-Tipp
Lesen Sie im folgenden Artikel von Dr. Wallach (Missouri, USA) über den Zusammenhang zwischen Langlebigkeit und der Vermeidung von Vitalstoffmangel: "Tote Ärzte lügen nicht".